Die unter werterhöhende Einflüsse genannten Kriterien gelten natürlich auch in umgekehrter Richtung: schlechte Ausstattung, wie veraltete Elektoanlagen oder altmodische Heizungen sind wertmindernde Faktoren. Dasselbe gilt für schlechte Lagen, etwa an lauten, viel befahrenen Straßen.
Prüfen sollten Sie in jedem Fall:
Zu erwartende größere Veränderungen in dem Gebiet, die das Wohnen belasten könnten
Geruchs-, Geräusch- oder Lärmbelästigungen aus der Umgebung oder im Haus (z.B. auch Flugrouten)
Fehlende Trittschalldämmung und Geräusche über Abwasserleitungen
Starke Verschattung gerade im Winter
Schadstoffhaltige Baumaterialien (z.B. Asbest)
Feuchtigkeitsschäden im ganzen Gebäude oder in der Wohnung
Mangelhafte Türen und Fenster (Undichtigkeit)
Alter des Gebäudes und ggf. letzte umfangreiche Sanierung
Wie alt ist die Heizung? Wann ist mit einer Erneuerung zu rechnen?
Wohnungen im Hinterhaus und im Erdgeschoss sind meist deutlich billiger als im Vorderhaus und in oberen Etagen, weil sie schwerer zu vermieten sind und weil sie beim Wiederverkauf meist einen niedrigeren Preis erzielen.
Die Wohnung hat keinen individuellen abschließbaren trockenen Kellerraum.
Beachten Sie, dass die meisten Käufer hohe Deckenhöhen bevorzugen. Wenn die Decken sehr niedrig sind, ist ein Wiederverkauf schwieriger.
Prüfen Sie, wie der Blick aus dem Fenster ist. Wenn Sie keinen weiten Blick haben, sondern gleich auf die nächste Fassade schauen, führt das beim Wiederverkauf meist zu einem Preisabschlag.
Veranschlagen Sie solche Einflüsse allerdings nicht alle einfach doppelt bei der Wertermittlung Ihrer Wohnung. Wenn die Miete schon vergleichsweise niedrig ist, dann sind einige dieser Umstände mindestens zum Teil schon im Ertragswert berücksichtigt.